Cay Rademacher, 2001

Mord im Tal der Könige

 

Worum es geht

Auf den ersten Blick sieht das Buch nach einem Krimi aus. Dahinter verbirgt sich aber sehr viel mehr! Wer sich für das alte Ägypten interessiert, aber keinen Nerv hat, trockene Geschichtsbücher zu erarbeiten, der ist hier genau richtig.

Der erste Schreiber des Pharao Merenptah, Kenherchepeschef, kommt unter rätselhaften Umständen im Tal der Könige zu Tode. Rechmire, ebenfalls Schreiber, jung und ehrgeizig, wird zum Tatort beordert und soll die Umstände des Verbrechens klären. Was zunächst nach einer einzelnen Tat aussieht, wächst sich zu einer Bedrohung für den Königshof aus. Rechmire selbst gerät bei seinen Recherchen mehrfach in Lebensgefahr, weil seine Entdeckungen nicht jedem gefallen. Verdächtige gibt es schließlich genug, es mangelt jedoch an belastbaren Beweisen. Soweit ein handelsüblicher Krimi, auch wenn Ort und Zeit etwas ungewöhnlich sind.

Die Tatsache, dass der Autor u. A. Alte Geschichte studiert hat, macht aus diesem Kriminalfall etwas Besonderes: Die Handlung ist angefüllt von unzähligen Details über die damalige Welt. Man erfährt – eingebettet in eine wirklich spannende Handlung – unglaublich viel über den Alltag, die Kultur und die Gesellschaft des alten Ägyptens: Abenteuer mit historischen Details und Sachbuch mit fesselnder Rahmenhandlung.

Was mir gefällt

… wurde im letzten Absatz sicher schon offensichtlich: Rademacher bietet eine Fülle an Informationen, verpackt sie aber so gut in die Handlung, dass eine dichte Atmosphäre aus Action und Wissen entsteht. Man merkt Rademacher an, dass Geschichte „sein Ding“ ist. Er ist seit 1999 fester Redakteur bei GEO, hat „GEO Epoche“ mit auf den Weg gebracht und betreut das Projekt geschäftsführend.

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